Die Idee zur Gründung

Vom Wunsch zur Wirklichkeit – die Entstehung des Chores

Wer kennt es nicht, dieses Gefühl, dass etwas fehlt, dass sich etwas ändern muss, bevor sich Lethargie, Bequemlichkeit und Frust einstellen…?! Das Gefühl, das quasi laut ruft: Auf zu neuen Ufern!

Im Corona-Winter 2021, mit düsterer Lockdown-Situation, kurz vor Weihnachten, erfasste mich solch ein waberndes Gefühl und entfachte die Initialzündung: Ich sah einen kurzweiligen altbekannten Musikfilm und… automatisch veränderte sich meine Stimmung! Ich spürte Energie, ich erinnerte mich an diese tollen Songs, schmunzelte immer noch über die Liebe- und Leidstory, in die die Protagonisten mit heiter überzeichneten Rollenklischees, in flippigen Outfits, eingebunden waren. Ich stimmte mit ein in die Songs, ließ meine Stimme plötzlich laut erklingen, erhob mich und tanzte im Wohnzimmer wie befreit. Die Gesundheitslage in nah und fern war in diesem Moment nicht mehr in meinem Gedächtnis.

Sodann, ein paar Tage später: die Weihnachtspost traf ein, wie alle Jahre wieder. Der tiefsinnige Spruch von Mahatma Gandhi auf einer Karte bewirkte meinerseits ein Innehalten im vorweihnachtlichen Trubel:

Sei du selbst die Veränderung,
die du dir wünschst für diese Welt!

Nun denn: das Ergebnis ist offensichtlich – das Globe, das ehemalige Truppenkino, bekam einen hauseigenen generationsübergreifenden Chor mit dem „Alleinstellungsmerkmal“ Filmmusik.

Von Anfang an hörte ich direkt die Aussagen: „Tolle Idee, ich mache mit!“ „Da fällt mir sofort ein Song ein!“ Ebenso die Fragen: „Wann geht es los?“ „Wer leitet den Chor?“ Vor allem aber unisono der Satz: „Wir freuen uns schon!“

Somit: Singen, Singen, Singen ….!

Nach der Gründungsveranstaltung im März 2022 mussten wir uns noch bis nach den Sommerferien gedulden. Dann ging es ab August 2022 endlich mit unseren ersehnten Chorproben los.

Aber darüber können einige Sängerinnen und Sänger der ersten Stunde nun berichten, erzählen, davon gar schwärmen.

Jedoch, zum Abschluss noch kurz: Ich bin wieder eine begeisterte Chorsängerin! Das Singen im Chor entspannt und regt mich an, fordert und beglückt mich, auch im Kontakt mit allen Globiosos zu sein, den Menschen, die die Freude am Singen und an der Filmmusik teilen, unabhängig davon, ob sie bereits Chorerfahrung oder eine ausgebildete Stimme haben. Und ja, ich bin keine professionelle Sängerin bzw. Musikerin, ich habe mir nur eine Veränderung gewünscht. Brigitte Möllers